Interview mit Josef Oing
Wie haben Sie von den UltraPract Enzymprodukten der 2. Generation erfahren?
Auf einer Tagung der Landwirtschaftskammer NRW hat der Referent für Nachwachsende Rohstoffe die generelle Wirkung von Enzymen erklärt. Dabei wurden auch die Ergebnisse der Pilotstudie der LWK NRW und der Biopract vorgestellt.
Die Ergebnisse haben mich überzeugt und daher habe ich mich für den Einsatz von UltraPract® P2 entschieden.
Was waren die Faktoren, die Sie zum Kauf von UltraPract P2 bewogen haben?
Unsere Biogasanlage steht in einer der viehstärksten Regionen Deutschlands. Uns ist vollkommen klar, dass wir nur zukunftsfähig bleiben können, wenn wir Reststoffe aus der Region, also Wirtschaftsdünger und Nebenprodukte, wie Maisstroh, als Substrate einsetzten. Gleichzeitig müssen wir aber auch mit der gegebenen Verweilzeit hohe Gasausbeuten erreichen und die Gärrestmenge verringern. Daher war der Einsatz von Wirschaftsdüngern bisher begrenzt.
Mit UltraPract P2 konnten wir den Einsatz dieser Substrate deutlich steigern.
Was waren die wichtigsten positiven Effekte, die Sie feststellen konnten?
– Der Substratmix im Fermenter ist deutlich homogener geworden.
– Die Fließfähigkeit und somit auch die Rührfähigkeit sich deutlich verbessert. Dadurch konnten wir die Rührintervalle in Gärrestlagern verringern und den Eigenstromverbrauch senken.
– Seit dem Enzymeinsatz verläuft die Gärrestseparation störungsfrei.
Könnten Sie bitte Ihre Erfahrungen mit der Zugabe von Enzymprodukten in Ihrer Biogasproduktion zusammenfassen? Was waren die wichtigsten positiven Effekte, die Sie feststellen konnten?
Unser Hauptvorteil ist, dass wir den Mistanteil in der Ration deutlich steigern und so den Silomaiseinsatz zurückfahren konnten. Dies bedeutet für unsere Anlage rund 60 ha weniger Silomaiszukauf pro Jahr.
Weiterhin beobachten wir einen stabilen Anlagenbetrieb durch optimale Durchmischbarkeit, da die Viskosität durch die Enzyme mit verbessert wird. Die Gasausbeuten und die -qualität sind trotz hoher Wirtschaftsdüngeranteile auf demselben Niveau, wie früher mit maisbetonten Futterrationen.
Was sind Ihrer Meinung nach die Schlüsselkriterien für eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Käufer und Lieferant von Additiven für die Verbesserung von Biogasprozessen?
Für uns ist ein enger Austausch über unseren Anlagenbetrieb wichtig. Die Biopract ABT ist dabei ein zuverlässiger und kompetenter Partner bei der biologischen Prozessführung. Gleichzeitig ist die Wirtschaftlichkeit des Enzymeinsatzes wichtig.
Die wiederholte Aufnahme der Anlagendaten zur Kontrolle der wirtschaftlichen und biologischen Parameter ist daher für uns ein wichtiger Faktor in der Zusammenarbeit.