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Biopract Team

Enzymanalytik für die Tierernährung

Der Einsatz von Enzymen als Futtermittelzusatzstoff zur Verbesserung der Verdaulichkeit und Nutzung von Inhaltsstoffen, dem Schutz natürlicher Ressourcen und der Minimierung von Umweltbelastungen ist seit den 90er Jahren bekannt und aus der modernen Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Es dominieren Phytasen, Cellulase/Hemicellulase-Komplexe, Pektinasen, Amylasen und Proteasen in der Fütterung von Geflügel und Schweinen, zunehmend auch von Wiederkäuern. Deren analytischer Nachweis ist notwendig zur Gewährleistung der hohen Standards der Futtermittel. Zusätzlich sind die fundierten Daten der Analysen eine sichere Grundlage für weitere Entwicklungen. Die Wiederfindung der Enzyme in den Futtermitteln – eine Grundvoraussetzung für deren Zulassung – wird durch die geringen Einsatzmengen (100 g/t), störende Begleitstoffe, Hemmstoffe und endogene Enzymaktivitäten erschwert.

Wir beschäftigen uns seit 1996 mit der Entwicklung enzymatischer Nachweisverfahren und führen diese im Bereich Tierernährung exklusiv für DSM Nutritional Products durch. Die Kenntnisse finden in anderen Bereichen, z.B. Forschungsprojekten und dem Biogasbereich Anwendung.

Substratanalytik in Futtermitteln

Das Wissen zum Vorkommen und dem Gehalt spezifischer Inhaltsstoffe in Futtermitteln ist für die Wahl und die Entwicklung von Futtermittelenzymen von großer Bedeutung. Zum Beispiel Phytinsäure als der Phosphatspeicher der Pflanze: Der Zusatz von Phytasen führt zur Mobilisierung und damit zur Einsparung von Phosphat in Futtermitteln. Die Phytinsäure-Gehalte in Futtermitteln und deren Verwertbarkeit schwanken aufgrund der Zusammensetzung, den verwendeten Sorten, der Bodenqualität, den klimatischen Bedingungen sowie Stress, z.B. durch Schädlingsbefall. Strebt man eine verlässliche Bewertung von Phytinsäure-Phosphor in Futtermitteln an, erlaubt die Analyse der Phytinsäure eine bedarfsgerechte Dosierung von Phytase.

Proben zur Forschung
Reagenzgläser mit Proben

Hohenheimer Futterwerttest

Der Hohenheimer Futterwerttest wurde in den 1980ern für die Bestimmung des Energiegehaltes von Futtermitteln für Wiederkäuer etabliert. Die Bestimmung des produzierten Gasvolumens einerseits und die chromatographische Analyse der flüssigen und der gasförmigen Phase andererseits erlauben die Verwendung dieses durch uns modifizierten Tests als Screeningtool für die in vitro Untersuchung unterschiedlicher Wirksubstanzen. Sowohl die Auswirkungen der Substanzen auf die Verwertung verschiedener Futtermittel als auch Auswirkungen auf die Methanbildung im Pansen können mit Hilfe dieses Testsystems beurteilt werden. Reproduzierbarkeit und die Aussagekraft der Ergebnisse werden durch kontrollierte Bedingungen in der Versuchstierhaltung und durch standardisierte Analytik im Labor gewährleistet. Im Sinne der 3R Regel (Reduce-Replace-Refine) hilft die Durchführung von in vitro Versuchen im modifizierten HFT dabei, die Zahl der Tierversuche, die für die Entwicklung von Futtermitteladditiven für Wiederkäuer notwendig sind, zu minimieren.

Musterherstellung von mikrobiellen Biomassen

Herstellung und Aufarbeitung von Mustermengen von Pilzen und Bakterien für Anwendungsuntersuchungen (2-10 Liter, aerobe Fermentation) im S1-Labor.

Musterherstellung von mikrobiellen Biomassen

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